Nasdaq ISE stellt Antrag auf Erhöhung von IBIT-Optionen-Limits

7. Januar 2025

Nasdaq ISE, die von Nasdaq betriebene Optionsbörse, hat einen Antrag bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht, um die Positions- und Ausübungslimits für Optionen auf den iShares Bitcoin Trust ETF (IBIT) deutlich anzuheben. Dieser Schritt reflektiert die steigenden Handelsvolumina und die zunehmende Bedeutung von IBIT auf dem Markt.

Das eingereichte Änderungsdokument sieht eine Erhöhung der Limits von derzeit 25.000 auf 250.000 Kontrakte vor. Dies stellt eine wichtige Anpassung dar, die notwendig wird, da der Marktwert von IBIT auf 46,8 Milliarden USD gestiegen ist und das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen bei beeindruckenden 39,4 Millionen Aktien liegt.

Warum die Erhöhung der Kontraktlimits notwendig ist

Bisher gehören die Limits für Optionen auf IBIT zu den niedrigsten im Optionshandel, was dazu geführt hat, dass Nasdaq ISE Handlungsbedarf sieht. Laut der Börse ist eine Anhebung der Limits nicht nur gerechtfertigt, sondern auch unerlässlich, um mit der Dynamik des IBIT-Marktes Schritt zu halten.

Das vorgeschlagene neue Limit von 250.000 Kontrakten macht lediglich 2,89 % der ausstehenden Aktien des IBIT aus. Damit bleibt der Anteil weit unter dem von ähnlichen ETFs wie SPDR Gold Shares (GLD) und iShares Silver Trust (SLV), bei denen die Limits deutlich höhere Prozentsätze in Relation zu ihrem verfügbaren Aktien-Float repräsentieren.

Nasdaq ISE betonte, dass der Vorschlag konservativer sei als die Limits für vergleichbare ETFs, einschließlich des Bitcoin Strategy ETF (BITO). Laut der Börse werde diese Änderung zu einer nachhaltigeren Marktstruktur beitragen.

Potenzielle Vorteile für den Markt und die Anleger

Falls die SEC den Vorschlag genehmigt, könnten die neuen Limits maßgeblich dazu beitragen, die Marktliquidität zu erhöhen. Dies bietet insbesondere institutionellen Investoren eine größere Flexibilität, um Risiken effizienter zu managen. In einer Stellungnahme erklärte Nasdaq ISE:

„Die Börse ist der Ansicht, dass die Erhöhung der Positions- und Ausübungslimits für IBIT-Optionen zu einem liquideren und wettbewerbsfähigeren Marktumfeld führen wird. Dies wird den Kunden zugutekommen, die diese Optionen handeln.“

Das Thema ist besonders kritisch, da die SEC nur 45 Tage Zeit hat, um den Vorschlag entweder zu genehmigen, abzulehnen oder weiterführende Prüfungsverfahren einzuleiten. Ein positiver Entscheid könnte den Markt nachhaltig verändern, insbesondere in einem Umfeld, das zunehmend reguliert und auf institutionelle Beteiligung ausgerichtet ist.

Regulatorische Fortschritte und Marktdynamik

Der Vorschlag folgt unmittelbar nach anderen bedeutenden regulatorischen Entwicklungen. Im September hatte die SEC Regeländerungen genehmigt, die Nasdaq ISE erlaubten, Optionen auf den IBIT-ETF von BlackRock zu listen und zu handeln. Diese Schritte unterstreichen einen strategischen Fokus darauf, Investoren neue Instrumente zur Absicherung gegen Bitcoin-Preisschwankungen bereitzustellen – und dies unter strenger regulatorischer Aufsicht.

Parallel dazu hat Nasdaq angekündigt, sein Angebot im Bereich digitaler Vermögenswerte auszubauen. Geplant ist unter anderem die Einreichung eines Antrags für den Optionshandel auf Bitcoin, der den CME CF Bitcoin Real-Time Index als Grundlage nutzt. Diese Initiative zielt darauf ab, die Zugänglichkeit des Marktes weiter zu verbessern und institutionelle Investoren anzusprechen.

Starker Jahresauftakt für Krypto-Investmentprodukte

Die Entwicklungen kommen in einer Zeit, in der digitale Vermögenswerte einen außergewöhnlichen Start ins Jahr 2025 hingelegt haben. Laut einem neuen Bericht verzeichneten digitale Investmentprodukte innerhalb der ersten drei Handelstage des Jahres Nettozuflüsse von 585 Millionen USD. Dies signalisiert ein starkes Interesse der Anleger zu Beginn des Jahres.

Allerdings waren die Ergebnisse der gesamten Woche, die auch die letzten zwei Handelstage des Jahres 2024 umfasste, von Nettoabflüssen in Höhe von 75 Millionen USD gekennzeichnet. Dennoch bleibt der langfristige Trend äußerst positiv: Im Gesamtjahr 2024 erreichten die globalen Zuflüsse in digitale Vermögenswerte ein Rekordhoch von 44,2 Milliarden USD, was nahezu das Vierfache des bisherigen Höchststandes von 10,5 Milliarden USD im Jahr 2021 repräsentiert.

Führende ETFs und Kapitalzuflüsse

Besonders bemerkenswert ist die Leistung von Spot-Bitcoin-ETFs in den USA. Im Jahr 2024 verzeichneten diese ETFs beeindruckende Nettozuflüsse von über 35,66 Milliarden USD. Der iShares Bitcoin Trust ETF (IBIT) von BlackRock führte dabei den Markt mit Zuflüssen von 37,31 Milliarden USD an. Weitere Spitzenreiter waren Fidelity’s Wise Origin Bitcoin Fund (FBTC) mit Zuflüssen von 11,84 Milliarden USD und ARK’s 21Shares Bitcoin ETF (ARKB) mit 2,49 Milliarden USD.

Auch Ether-basierte ETFs konnten im Jahr 2024 beachtliche Ergebnisse vorweisen. Der iShares Ethereum Trust ETF (ETHA) von BlackRock und Fidelity’s Ethereum Fund (FETH) führten mit Zuflüssen von 3,52 Milliarden USD bzw. 1,56 Milliarden USD die Rangliste an. Auch andere Anbieter wie Bitwise verzeichneten signifikante Kapitalbewegungen in ihren Bitcoin- und Ether-Produkten.

Fazit

Die geplante Erhöhung der Positionslimits für Optionen auf den iShares Bitcoin Trust ETF (IBIT) könnte die Marktliquidität und Wettbewerbsfähigkeit maßgeblich verbessern. Durch die höhere Flexibilität erhalten institutionelle Anleger bessere Möglichkeiten, ihre Portfolios abzusichern und auf Marktdynamiken zu reagieren.

Die SEC wird in den kommenden Wochen über den Vorschlag von Nasdaq ISE entscheiden und dabei die potenziellen Vorteile für den Markt gegen potenzielle Risiken abwägen. Falls die Genehmigung erteilt wird, könnte dies ein weiterer großer Schritt für die Integration und Regulierung von Krypto-Investitionsprodukten in den traditionellen Finanzmarkt sein.

7. Januar 2025

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