„Kryptomarkt: Interesse von US-Beratern steigt nach Trumps Wiederwahl“

10. Januar 2025

Die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage von Bitwise beleuchten einen deutlichen Anstieg des Interesses an Kryptowährungen unter US-amerikanischen Finanzberatern, ausgehend von Donald Trumps erneuter Wahl zum Präsidenten. Die zwischen dem 14. November und dem 20. Dezember durchgeführte Umfrage zeigt, dass 56 % der befragten Berater ihre Bereitschaft, in digitale Vermögenswerte zu investieren, aufgrund der Wahl noch im gleichen Jahr erhöhten. Die Entwicklungen unterstreichen nicht nur eine steigende Akzeptanz von Kryptowährungen, sondern weisen auch auf die mögliche politische und wirtschaftliche Rolle hin, die diese Technologien zunehmend einnehmen könnten.

Steigendes Interesse an Kryptowährungen durch politische Verschiebungen

Besonders bemerkenswert ist die Haltung von Beratern, die bereits Kryptowährungen in ihren Portfolios halten. Laut der Bitwise-Umfrage planen 99 % dieser Berater, ihre bestehenden Anlagen beizubehalten oder weiter auszubauen. Dies deutet darauf hin, dass sich professionelle Investoren längerfristig zunehmend mit dem Kryptomarkt anfreunden. Matt Hougan, Chief Investment Officer von Bitwise, kommentierte, dass die Branche von einem Paradigmenwechsel erfasst worden sei. „Die Berater erkennen zunehmend das Potenzial von Krypto und reagieren darauf mit gezielten Allokationsstrategien“, so Hougan.

Kundeninteresse an digitalen Vermögenswerten spielt dabei eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Ganze 71 % der befragten Berater gaben an, dass ihre Klienten bereits unabhängig von Beratungsangeboten in Kryptowährungen investieren. Dies stellt eine spannende Chance für den Finanzberatungssektor dar: Berater könnten ihre Rolle erweitern und individuelle Kryptostrategien in umfassendere Vermögensverwaltungsansätze integrieren, um den Wünschen ihrer Kunden besser zu entsprechen.

Herausforderungen in der Zugänglichkeit trotz steigenden Interesses

Trotz der wachsenden Nachfrage bleibt der Zugang zu Kryptowährungen über traditionelle Beratungsplattformen eines der Haupthindernisse. Nur 35 % der Berater berichteten, dass sie in der Lage seien, Kryptowährungen direkt in den bestehenden Kundenkonten zu erwerben. Dies deutet auf einen großen Spielraum für Serviceverbesserungen hin, insbesondere in Form von Weiterentwicklungen bei der Integration von Kryptowährungen in etablierte Investment- und Verwaltungssysteme.

Dieses Hindernis wird durch die anhaltende Marktvolatilität von Bitcoin noch verschärft. Anfang Januar 2025 erreichte Bitcoin ein Rekordhoch von über 100.000 USD, fiel jedoch bereits am nächsten Tag auf 92.500 USD zurück. Diese starken Schwankungen stellen eine Herausforderung für Finanzberater dar, die sichere und stabile Investitionsmöglichkeiten für ihre Kunden suchen.

Pro-Krypto-Politik und ihre Auswirkungen auf den Markt

Die erneute Wahl von Donald Trump scheint ebenfalls ein beschleunigender Faktor für diesen Trend zu sein. Trumps Haltung gegenüber Kryptowährungen, einschließlich seiner Pläne zur Schaffung einer nationalen strategischen Bitcoin-Reserve, hat den Enthusiasmus sowohl bei institutionellen als auch bei privaten Investoren beflügelt. Dieser politische Rückhalt hat nicht nur zu einem Rekordhoch des Bitcoin-Kurses von 108.135 USD geführt, sondern auch den Weg für die Genehmigung und Einführung zahlreicher Spot-Bitcoin-ETFs in den USA geebnet.

Der Einfluss dieser ETFs ist nicht zu übersehen. So verzeichneten Spot-Bitcoin-ETFs im Jahr 2024 beeindruckende Zuflüsse in Höhe von 35,66 Milliarden USD. Dabei führte der Fonds iShares Bitcoin Trust von BlackRock den Markt mit 37,31 Milliarden USD an Zuflüssen klar an. Auch andere große Marktteilnehmer wie Fidelity und ARK Invest trugen mit Milliardenbeträgen zum Gesamtvolumen bei, während kleinere Anbieter wie der Bitwise Bitcoin ETF dennoch respektable Zuflüsse verzeichnen konnten.

US-Bitcoin-Reserven auf dem Vormarsch

Zusätzlich zu den Entwicklungen bei Bitcoin-ETFs wurden auch die von US-Investoren gehaltenen Bitcoin-Reserven zum Jahresbeginn 2025 auf ein historisches Hoch gemeldet. Daten zeigen, dass US-Entitäten nun 65 % mehr Bitcoin halten als ihre internationalen Gegenstücke. Dies markiert eine deutliche Verschiebung gegenüber 2023, einem Jahr, in dem Bitcoin unter 30.000 USD gehandelt wurde und nicht-amerikanische Anleger die Mehrheit der Bestände hielten.

Diese Verschiebung lässt sich teilweise durch die proaktive Kryptopolitik der neuen US-Regierung erklären, die das Vertrauen in Bitcoin und verwandte Produkte gestärkt hat. In Kombination mit den regulatorischen Fortschritten bei den ETFs und den gestiegenen Investitionen durch institutionelle Akteure dürfte dies der US-Kryptowirtschaft eine globale Wettbewerbsstärke verleihen.

Herausforderungen und Chancen für Ether-ETFs

Ein weiterer interessanter Markttrend zeigt sich bei Ethereum-ETFs, die parallel zu Bitcoin-Produkten ebenfalls signifikante Zuflüsse verbuchen konnten. Führend unter diesen ETFs waren BlackRocks iShares Ethereum Trust sowie Fidelitys Ethereum Fund mit Zuflüssen in Milliardenhöhe. Die zunehmende Akzeptanz von Ethereum und dessen Anwendungen, wie Smart Contracts und Dezentralisierte Finanzen (DeFi), macht diese Anlageprodukte besonders attraktiv für Anleger, die ihr Portfolio diversifizieren möchten.

Gleichzeitig bleibt der Markt für Krypto-ETFs dynamisch. Während Bitcoin-ETFs gegen Jahresende leichte Abflüsse hinnehmen mussten, bleibt der Gesamttrend auf Wachstumskurs. Ethereum-ETFs hingegen konsolidieren, fühlen jedoch ähnliche Herausforderungen durch die Volatilität der zugrunde liegenden Kryptowährungen.

Fazit: Kryptomarkt als Zukunftsoption für Finanzberater

Die Ergebnisse der Bitwise-Umfrage und die jüngsten Marktbewegungen zeigen deutlich, dass sich der Kryptomarkt in einer neuen Phase des institutionellen Wachstums befindet. US-amerikanische Finanzberater sollten diese Gelegenheiten nutzen, um neue Dienstleistungen und Produkte zu entwickeln, die ihren Kunden dabei helfen, von der wachsenden Relevanz digitaler Vermögenswerte zu profitieren.

Donald Trumps politische Maßnahmen zur Stärkung des Kryptomarktes haben eindeutig dazu beigetragen, das Vertrauen der Anleger zu stärken und das Interesse an Bitcoin und Ethereum zu fördern. Mit wachsendem Zugang zu ETFs und einer verbesserten Infrastruktur im Finanzsystem scheinen Kryptowährungen ein integraler Bestandteil moderner Vermögensverwaltungsstrategien zu werden. Berater, die diese neue Realität erkennen, dürften ihre Wettbewerbsfähigkeit in einem sich wandelnden Markt erheblich steigern können.

10. Januar 2025

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