Cardano und der Plomin-Hard-Fork: Neue Ära der Dezentralisierung

9. Januar 2025

Die Kryptowelt ist erneut in Bewegung, und diesmal steht Cardano mit einer richtungsweisenden Entwicklung im Fokus. Der bevorstehende „Plomin“-Hard-Fork könnte das Fundament für die vollständige Dezentralisierung der Blockchain legen und Cardano so als führenden Akteur im Bereich neuer Governance-Modelle positionieren. Dieser Schritt hebt die Diskussion darüber, ob Cardano Solana in den nächsten Jahren überholen könnte, auf eine neue Ebene. Doch was genau bedeutet die Plomin-Upgrade, und welche Implikationen könnten sich daraus ergeben? Ein genauerer Blick auf die derzeitigen Entwicklungen und Cardanos Aussichten ist unerlässlich.

Dezentralisierte Governance: Ein Meilenstein für Cardano

Der „Plomin“-Hard-Fork bringt eine bahnbrechende Veränderung mit sich, indem er das Governance-Modell von Cardano vollständig dezentralisiert. Mit diesem Schritt wird Cardano zu einer Community-geführten Plattform, bei der keine zentrale Autorität mehr die Oberhand hat. Entscheidungen über Netzwerkanpassungen und Entwicklungsschritte liegen dann vollständig in den Händen der Stakeholder und Entwickler.

Das Verfahren zur Genehmigung dieses Upgrades ist, wie bei Cardano üblich, demokratisch und sorgfältig. So müssen sowohl die Stake Pool Operators (SPOs) als auch die Intersect Constitutional Committee (ICC) dem Vorschlag zustimmen, bevor er umgesetzt werden kann. Die Abstimmung findet in mehreren Runden statt, wobei wichtige Deadlines am 14., 19. und 24. Januar 2025 anstehen. Aktuellen Berichten zufolge haben bisher 224 von 227 SPOs mit „Ja“ gestimmt, was einer Unterstützung von knapp 17 Prozent der gesamten verfügbaren Stake entspricht. Um das Upgrade zu ratifizieren, ist jedoch eine Mehrheit von mindestens 51 Prozent erforderlich. Die finale Entscheidung wird bis zum 29. Januar erwartet.

Falls der Upgrade durchgesetzt wird, könnte Cardano als erste große Blockchain vollständig autonom operieren. Andere Plattformen wie Ethereum oder Polkadot könnten sich daran ein Beispiel nehmen, da viele Blockchains schrittweise ähnliche Governance-Modelle implementieren. Doch diese Vorreiterrolle bringt nicht nur Vorteile mit sich. Cardano muss zeigen, dass Dezentralisierung nicht zu Entscheidungsstau oder mangelnder Innovationskraft führt.

Technische Analyse: Wie wirkt sich der „Plomin“-Hard-Fork auf den ADA-Kurs aus?

Während der Hard-Fork unmittelbar bevorsteht, ist die Kursentwicklung von ADA von gemischten Signalen geprägt. Die jüngste Abwärtsbewegung hat den ADA-Token stark getroffen; allein am heutigen Tag fiel der Kurs um 7,22 Prozent, was ADA zu einem der am stärksten betroffenen Altcoins macht. Dennoch zeigt sich Cardano auf Wochenbasis widerstandsfähiger. Mit einem Rückgang von lediglich 3,01 Prozent konnten tiefere Einbrüche vermieden werden.

Ein entscheidender Indikator für Anleger war der Rückgang im Handelsvolumen um 27 Prozent innerhalb der letzten 24 Stunden. Das Handelsvolumen liegt derzeit bei 1,75 Milliarden USD. Dieses abnehmende Momentum kann ein Signal für eine potentielle Konsolidierungsphase sein, die den aktuellen Abwärtstrend aufhalten könnte.

Aus charttechnischer Sicht hat ADA zuletzt einen bullishen „Pennant“-Ausbruch erlebt, der im November 2024 begann. Sollte dieser Ausbruch vollständig realisiert werden, könnte ein Kursziel von 1,8575 USD erreicht werden – das entspricht einem Anstieg um fast 100 Prozent vom aktuellen Niveau. Doch trotz dieses Potentials bleibt Cardano hinter dem Marktwert von Solana zurück, der derzeit bei etwa 92 Milliarden USD liegt. Um diesen Rückstand aufzuholen, müsste Cardano mehr Entwickler und Nutzer anziehen, was die Plattform jedoch in eine interessante Position für die kommenden Jahre bringen könnte.

Risiko- und Unterstützungszonen: Welche Herausforderungen warten?

Die kurzfristigen Aussichten für den ADA-Kurs bleiben jedoch unsicher: Der Relative Strength Index (RSI) befindet sich derzeit bei 43 und liegt damit unterhalb der neutralen Zone von 50. Gleichzeitig deutet eine bevorstehende Divergenz der MACD-Linie und der Signallinie auf mögliche weitere Rückgänge hin. Sollte sich die Kernunterstützungszone bei 0,8283 USD nicht halten, könnte ein Test der tieferen Unterstützung bei 0,7107 USD die Folge sein.

Mittelfristig könnte der Erfolg oder Misserfolg des „Plomin“-Hard-Forks entscheidend dafür sein, ob Cardano seine Unterstützungslevels halten kann. Eine erfolgreiche Abstimmung und Einführung des Upgrades könnten jedoch optimistische Anleger zurück in den Markt bringen.

Konkurrenzvergleich: Kann Cardano Solana wirklich überholen?

Die Frage, ob Cardano Solana in den nächsten Jahren übertreffen kann, wurde aufgrund des „Plomin“-Hard-Forks neu aufgeworfen. Solana, die wegen ihrer Geschwindigkeit und Kosteneffizienz besonders in DeFi und NFTs beliebt ist, wird oft als „Ethereum-Killer“ bezeichnet. Allerdings musste Solana jüngst mit Netzwerkausfällen und zentralisierungsbezogenen Bedenken kämpfen, was ihre Stellung als Marktführer in bestimmten Segmenten infrage stellt.

Im Gegensatz dazu legt Cardano großen Wert auf nachhaltige, wissenschaftlich fundierte Entwicklungen und Dezentralisierung. Sollte der „Plomin“-Hard-Fork erfolgreich sein, könnten diese Alleinstellungsmerkmale zukünftig dazu beitragen, mehr Nutzer und Entwickler anzuziehen. Doch um Solana tatsächlich zu übertreffen, müsste Cardano auch im Bereich der Netzwerkaktivität und der Anzahl laufender Projekte signifikant zulegen.

Abschließende Überlegungen

Der „Plomin“-Hard-Fork markiert einen entscheidenden Schritt in der Geschichte von Cardano und könnte nicht nur zu einem neuen Maßstab für Dezentralisierung werden, sondern auch das Vertrauen in die langfristige Vision der Plattform stärken. Dennoch wird es darauf ankommen, wie schnell und effizient die Community auf die neuen Herausforderungen reagiert. Wenn Cardano die Dezentralisierung erfolgreich implementiert und bewahrt, könnte das Netzwerk eine Ausnahmestellung im Blockchain-Space einnehmen und möglicherweise sogar Marktführer wie Solana herausfordern. Die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, in welche Richtung sich ADA und das gesamte Cardano-Ökosystem entwickeln werden.

9. Januar 2025

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